Kleinstbohranwendungen
Einfache Echtzeit-Überwachung des Zustands von Werkzeugen mit kleinem Durchmesser ist möglich. Bei vielen Bearbeitungsvorgängen sind die kritischsten Bearbeitungsprozesse mit Werkzeugen mit kleinem Durchmesser verbunden. Bislang galt die Überwachung der Leistung nicht als gute Möglichkeit, die Integrität solcher Werkzeuge zu kontrollieren, da die auf dem Markt erhältlichen Überwachungssysteme dies einfach nicht zuließen. Diese Systeme, die häufig Sensoren mit geringer Empfindlichkeit wie Hall-Effekt-Sensoren, Rogowski-Spulen oder sogar digitale Antriebsdaten (Datenwerte, die auf dem Steuerbus der Antriebselektronik verfügbar sind) enthalten, waren einfach nicht in der Lage, die von Werkzeugen mit kleinem Durchmesser erzeugten Leistungsschwankungen zu erkennen. Bedenken Sie, dass die Leistungsaufnahme eines 0,1-mm-Bohrers in Stahl nur etwa 0,2 Watt beträgt! Wenn die Auflösung des von Ihnen installierten Systems nicht besser als 1 oder 2 Watt ist, haben Sie keine Chance, etwas über das Werkzeug zu erfahren. 
Rundtakt- und Schweizer Drehverfahren
Eine Lösung für jeden Maschinentyp. Werkzeugüberwachungssysteme sind nicht mehr nur für CNC-Bearbeitungsmaschinen geeignet. In der Vergangenheit bedeutete die große Anzahl von Motoren in Rundtaktmaschinen, Langdrehautomaten und Stangendrehautomaten, dass die Überwachung des gesamten Prozesses zu kostspielig war. Um dieses Problem zu lösen, entwickelte Digital Way eine mehrkanalige Version des WattPilote, um die Kosten pro Motor für die Überwachung dieser Maschinentypen zu senken. Diese WattPilote-Systeme überwachen mehrere Motoren mit einer Leistung von jeweils bis zu 8 kW, und die Schnittstelle zur Maschinensteuerung erfolgt über Profibus.
Erkennung des Werkzeugbruchs eines 1 mm Bohrers an einer großen Spindel
Bearbeitung von zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 1 mm in einer Kompressorkurbelwelle aus Gusseisen auf einer Bearbeitungsmaschine, die mit einem 20-kW-Spindelmotor ausgestattet ist. WattPilote-Systeme trennen die Kurve der Leistungsaufnahme bei der Bearbeitung von der Kurve der Gesamtleistungsaufnahme der Spindel. Die Leerlaufleistung der Spindel wird gemessen und subtrahiert, bevor das Werkzeug das Werkstück berührt. Bei der Produktionsüberwachung wird nur die Bearbeitungsleistung berücksichtigt, unabhängig von etwaigen Schwankungen der Leerlaufleistung (verursacht durch Temperaturänderungen, Schmierung usw.). Der geringe Stromverbrauch bei der Bearbeitung (64 Watt) ist wiederholbar, so dass die Anbohr- und Ausbohrwerkzeuge zuverlässig überwacht werden. Alle Phasen des Anbohrens und Ausbohrens werden grafisch dargestellt. Ein eventueller Werkzeugbruch wird durch den unteren Grenzwert schnell erkannt.
